Historische Bauten zeigen

Historische Bauten erzählen Geschichten – ihre Präsentation erfordert Fingerspitzengefühl und ein tiefes Verständnis für ihre einzigartige Geschichte. Jede Situation erfordert massgeschneiderte Strategien, um das Bestehende zu bewahren und zu zeigen. An der Schnittelle zwischen Denkmalpflege, Farb- und Materialkompetenz und Ausstellungspraxis kristallisieren sich Fragen nach dem konkreten Umgang mit dem Bestand und nach Herangehensweisen um das Vergangene sichtbar zu machen.

Die Möglichkeiten sind vielfältig: von Konservierung und Restaurierung über Reparaturen und kunsthandwerkliche Neuinterpretationen bis hin zu zeitgenössischen künstlerischen Ansätzen oder Ausstellungen mit Archivmaterialien. Bei der Präsentation von Baudenkmälern verschränken sich die Aufgaben des Bewahrens und Konservierens mit jenen des Zeigens. Beide spielen für den Erhalt und die Vermittlung eine wichtige Rolle und müssen entsprechend berücksichtigt werden. Dabei gilt es, ein harmonisches und zugleich spannendes Zusammenspiel von Alt und Neu zu schaffen – subtil, aber wirkungsvoll. Mit einer sensiblen Herangehensweise und innovativen Konzepten verhilft Chroma-Studio historischen Bauten zu einem Auftritt, der ihre Geschichte aufzeigt und ihre Bedeutung unterstreicht.

Die Entwicklung denkmalgerechter Strategien erfordert frühzeitige und enge Zusammenarbeit aller Beteiligten. Ein Dialog auf Augenhöhe bringt Fachwissen, Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten zusammen, um eine gemeinsame Haltung zu entwickeln. Die Lösungsfindung basiert auf Workshops und auf dem Ausarbeiten spezifischer Lösungen. Verschiedene Handlungsansätze werden sorgfältig evaluiert. So entsteht ein fundierter Projektansatz, der sowohl den Anforderungen des Denkmals als auch den zukünftigen Betrachter*innen gerecht wird.

Das Angebot basiert auf meiner Masterarbeit «Villa Fallet – Strategien zum Zeigen verloren gegangener Ornamente und Oberflächen», Berner Fachhochschule, Denkmalpflege und Umnutzung.

Bild:
Eckfenster in der Villa Fallet, Baujahre 1906-07, Charles Edouard Jeanneret-Gris und René Chapallaz, La Chaux-de-Fonds